20. März 2023Zu Gast beim "Junioren-Jump": Wirtschaftsministerin Mona Neubaur
Nach zwei Jahren erzwungener Pause haben die regionale und die Landes-Organisation der Jungunternehmerinnen und -unternehmer im Handwerk, die Verbände der Handwerksjunioren Düsseldorf und NRW, am Freitagabend endlich wieder zu einer größeren Begegnung mit Gästen aus Gesellschaft, Politik, Wirtschaft und Verwaltung, Start-ups und den hiesigen Meisterschulen einladen können. Der Jahresempfang, seit 2014 „Junioren-Jump“ betitelt, entfaltet stets hohe Zugkraft wegen seines populären Infotainment-Mix aus Clubatmosphäre und Key Notes aussagekräftiger Festvortragender – und einer positiven Grundstimmung, die die junge Garde an Verantwortungsträgern im Meisterhandwerk zu entfalten pflegt. Diesmal hieß es schon frühzeitig „ausverkauft“ – mit 250 Teilnehmenden im Forum der Stadtsparkasse. Nicht schuldlos am besonders starken Interesse dürfte auch der Spitzengast auf dem „Junioren Jump“ 2023 gewesen sein: die Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie sowie stv. Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen, Mona Neubaur.
"Handwerk - Anpacken für den Klimaschutz"
Die Landesministerin würdigte im Kern ihrer Festansprache unter dem Titel „Handwerk – Anpacken für den Klimaschutz“ den bedeutenden Transformationsbeitrag des Handwerks für die Energiewende – und formulierte in wertschätzender Diktion einen Auftrag an die nachrückende Generation: „Den Juniorinnen und Junioren gehört die Zukunft. Sie haben ihre Berufs- und Karrierechancen im Handwerk ergriffen und sind damit Vorbilder für viele junge Menschen. Für unsere Klimaschutzziele in Nordrhein-Westfalen brauchen wir Anpackerinnen und Anpacker wie Sie, die Solaranlagen montieren, Ladesäulen anschließen oder Fassaden dämmen“ – und sich dabei selbst zügig unabhängig machten von fossiler Energie. Die produzierenden Gewerke rief Neubaur auf, „so zu bauen, dass es reparabel ist“ – und das Gesamthandwerk, „regionale Verwertungsketten zu bilden, um die Wertschöpfung in der Region zu halten.“ Der Hauptengpass des „Fachkräftemangel lasse sich auch durch eine bessere Gender-Verteilung auf die Berufe verringern“. Neubaur sagte ihrerseits schnellere Planungs- und Genehmigungsläufe der Verwaltung zu.
"Für diese Wende braucht es Hände"
Zuvor hatten in ihren Grußworten bereits der stv. Vorstandsvorsitzende der Stadtsparkasse Düsseldorf, Stefan Dahms, und der Präsident der Handwerkskammer Düsseldorf, Andreas Ehlert, auf die Schlüssel-funktion des Handwerks für die Erreichung der Klimaziele als Ausrüster der Energiewende am Gebäude, an Anlagen und Infrastrukturen sowie in der Mobilität hingewiesen. „Für diese Wende braucht es vor allem Hände“, hatte der Handwerkspräsident dem Kabinettsmitglied die bildungspolitische Agenda des Handwerks zugunsten einer ausreichenden Nachwuchs-Versorgung in Erinnerung gerufen. „Dann werden wir die Dekarbonisierung hinbekommen.“
Die gastgebenden Vorsitzenden der Handwerksjunioren Düsseldorf, Janine Kirchmair, und des JH-Landesverbands, Daniel Penders, hieben in die gleiche Kerbe und verbanden ihren Dank an den Vortragsgast für Fortschritte des Landes bei der Förderung qualifizierten Unternehmernachwuchses („Meisterprämie NRW“) und für eine neue Wahrnehmung des Wirtschaftsbereichs und seiner Bedarfe bei der Fachkräftesicherung mit einer nachdrücklichen Bitte um mehr Tempo bei der Modernisierung der Berufsbildungseinrichtungen sowie um spürbare weitere Entlastung von bürokratischen Anforderungen, überlangen Genehmigungsverfahren und allzu detaillierten Förder-Vorgaben.
Abgerundet wurde der Abend schließlich mit einem angeregten Get-Together an der Currybar mit Snacks und Getränken.
Kontakt
Leiter Kommunikation & Pressesprecher
Tel. 0211 8795-140
Fax 0211 8795-95140