5. Oktober 2023Luca Peuser ist Lehrling des Monats Oktober

20-Jähriger im zweiten Lehrjahr erhielt Auszeichnung im Ausbildungsunternehmen Lammermann GmbH

Der „Lehrling des Monats“ Oktober im Handwerkskammer- und Regierungsbezirk Düsseldorf heißt Luca Peuser. Der 20-Jährige angehende Elektroniker erlernt sein informationstechnisches Handwerk im 2. Ausbildungsjahr in Mettmann, im vor allem auf gewerbliche Kunden spezialisierten, 30 Mitarbeiter großen Fachunternehmen Lammermann GmbH. „Es ist faszinierend, was man mit einem winzig kleinen Relais an Automatisierung alles machen kann. Zum Beispiel die Schaltung für eine Automatisierte Bewässerungsanlage mit einen Regenwassertank“, ließ der Auszubildende bei einem Pressetermin aus Anlass seiner Auszeichnung am Mittwoch keinen Zweifel an seiner Begeisterung für den erwählten Beruf: „Da kommen klassische Elektroinstallation, Hydraulik und eine sensorgestützte IoT-Steuerungslösung gleichzeitig zum Einsatz.“ Gesteigerte, smarte Herausforderungen wie diese regen Luca gerne „ganz schnell mal“ über den Ausbildungstag hinaus zu vertiefender Aktivität auch am Feierabend und in der Freizeit an; im Fall der Bewässerungsanlage konkret im Garten des Elternhauses.

Die ungewöhnlich ausgeprägte Lern- und Leistungsbereitschaft des Junghandwerkers hat sich unter den Lehrlingswarten der Kreishandwerkerschaft Mettmann schnell herumgesprochen. Entsprechend fiel das Votum der Ausbildungsbeauftragten aus dem Kreishandwerk für den diesjährigen Durchgang der gemeinsamen Auslobungsreihe von HWK und KH´s im Kammerbezirk einmütig aus. Am Mittwoch nun zeichneten Kammerpräsident Andreas Ehlert und Kreishandwerksmeister Thomas Grünendahl den hochbegabten Lehrling und Fachabiturienten Luca Peuser in seinem Ausbildungsunternehmen in Anwesenheit von Landrat Thomas Hendele mit einer Anerkennungs-Urkunde und einer „Uhr“ in den Farben der bundesweiten Imagekampagne des Handwerks aus. „Der logische Qualifizierungsweg für Einen wie Luca, der draufhat, wie man eine App anwendet, um einen Präsenzmelder für eine automatische Lichtregelung zu parametrieren, heißt: Ab ins High-Tech-Handwerk“, würdigte der Handwerkspräsident das Jungtalent in seiner Laudatio. Kreishandwerksmeister Grünendahl ging in seiner Lobrede auch auf das Zutun von Seiten der betrieblichen Unterweisung ein: „Zutrauen und Fördern der Anlagen bei einem Auszubildenden, die Überzeugung, dass man nicht früh genug damit anfangen kann, ihn selbstständig arbeiten und immer alle anstehenden Fragen stellen lassen, diese Haltung prägt die Ausbildungspraxis im Haus Lammermann. Stolze 36 Lehrlinge haben von dieser pädagogischen Qualifikation profitiert und ihre Lehre in den letzten 15 Jahren hier erfolgreich abgeschlossen oder den Gesellenabschluss noch vor sich.“ 

Die Neugier, Begeisterung für die Sache und ausgeprägte Einsatzfreude seines eben erst im 2. Lehrjahr angelangten Auszubildenden - sie machen denn auch Lucas Ausbilder, Kai Zander, stolz. „Ich freue mich immer, wenn ich am Ende einer Lehrzeit von einem Auszubildenden Dinge höre, die ich selbst noch nicht kannte. Bei Luca, der besonders große Wissbegier und Interesse an wirklich allen Facetten der E-Technik zeigt, ist das jetzt schon zu erkennen!“, brachte Lucas Ausbilder Kai Zander die Synthese von Begabung und Leistungsfähigkeit bei Luca Peuser auf den Punkt. Luca ergänzte: „Diese Lust am Lernen ist auch für mich neu. An der Gesamtschule hat sich ein Schultag voller theorieüberfrachteten Stoffs an den anderen gereiht - das war es nicht für mich.“ Dagegen war Luca früh „werkzeuginfiziert“, hat sich den Reparatur- und Optimierungs-Impuls des Vaters, seines Zeichens Karosserie- und Fahrzeugbaumeister, zu Eigen gemacht, und unter anderem bereits als Teenager selbst einen Scirocco und eine Vespa auseinander- und wieder zusammengebaut. Naheliegendes Hobby des jungen Perfektionisten: Oldtimer instand setzen - möglichst original. „Aber ich halte Beruf und Hobby gern getrennt. Speziell die E-Technik und Elektronik erschließen Einem sehr viele unterschiedliche Wartungs- und Montage-Welten.“  Und auch an der Berufsschule „fluppt“ es inzwischen problemlos: „Im Gegenteil - macht Spaß!“